Idee Nr. 2: Klare Erwartungen an eine optimale Zusammenarbeit im Team formulieren
Studien zeigen, dass wir es mit einer Pandemie von unzufriedenen Mitarbeitern und einem Rückgang des Mitarbeiterengagements zu tun haben. Dies wirkt sich nicht nur auf die Produktivität und das Wohlbefinden der Mitarbeiter aus, sondern auch auf ihre Loyalität gegenüber dem Arbeitgeber. Die Fluktuations- und Abwesenheitsraten explodieren daher.
Eine der effektivsten Möglichkeiten, Mitarbeiter zu engagieren und zu motivieren, besteht darin, volle Transparenz und Klarheit darüber zu schaffen, was die Aufgabe des Teams ist und was alle Teammitglieder erwarten, um bestmöglich zusammenzuarbeiten. Wir sehen in unseren Daten, dass immer mehr Unternehmen von oben herab vorschreiben, wie viele Tage die Mitarbeiter ins Büro kommen müssen, und nun müssen die Führungskräfte dies als Team umsetzen. Wenn man es richtig anstellt, kann das sogar das Engagement der Mitarbeiter steigern.
Wie kann man das umsetzen?
Wir empfehlen, das Konzept einer Teamcharta zu verwenden, um klare Ziele und Erwartungen innerhalb Ihres Teams festzulegen. Eine Teamcharta ist ein Dokument, das den Zweck, die Ziele, die Rollen und die Erwartungen der Teammitglieder umreißt und ein gemeinsames Verständnis dafür schafft, wie das Team effektiv, effizient und nachhaltig zusammenarbeiten wird. Hier finden Sie eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie Sie eine Team-Charta erstellen und Ihre Teammitglieder zur Mitarbeit bewegen.
Fügen Sie ein Bild einer Team-Charta auf Englisch hinzu:
Bild: Ein Beispiel für eine mit Moodtalk erstellte Teamcharta
Schritt 1: Wann finden wir Zeit, unsere Team-Charta 1.0 zu erstellen?
Laden Sie alle Teammitglieder ein, an einer speziellen Sitzung zur Erstellung der Team-Charta teilzunehmen. Dieses Treffen sollte sich ausschließlich auf die Entwicklung der Charta konzentrieren, um sicherzustellen, dass jeder ausreichend Zeit hat, seinen Beitrag zu leisten und mitzuarbeiten. Moodtalk-Benutzer planen im Durchschnitt 1h 30min für dieses Treffen ein. Denken Sie daran, dass es sich um einen dynamischen Rahmen handelt und sich die Regeln im Laufe der Zeit ändern werden. Legen Sie in diesem Treffen die Basis fest und beginnen Sie dann, damit zu arbeiten.
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Schritt 2: Was ist der allgemeine Zweck unseres Teams innerhalb der Organisation?
Beginnen Sie mit der Erörterung und Definition des Auftrags des Teams. Dabei sollte es sich um eine klare und prägnante Aussage handeln, die den Hauptzweck des Teams und seinen Beitrag zu den Gesamtzielen des Unternehmens umreißt. Zum Beispiel: "Die Aufgabe unseres Teams ist es, innovative Marketingstrategien zu entwickeln, die das Markenbewusstsein steigern und das Umsatzwachstum fördern."
Schritt 3: Welches sind die wichtigsten Regeln der Zusammenarbeit, die wir als Team befolgen müssen?
Unternehmen definieren Unternehmenswerte und Führungsgrundsätze, vergessen aber oft, sie von den Mitarbeitern und Teams interpretieren zu lassen und zu definieren, was dies für ihren Arbeitsalltag und die Art der Zusammenarbeit bedeutet. Daher ist es wichtig, genau dies zu besprechen und klare, praktische Regeln für Ihr Team festzulegen, wie sie am besten zusammenarbeiten.
Es ist wichtig, dass sich jeder Mitarbeiter an diese Regeln hält und sich mit ihnen wohlfühlt. Achten Sie darauf, dass diese Regeln klar und praxisorientiert sind. Oft enden Teams mit Regeln wie "Wir vertrauen uns gegenseitig". Das ist auf der gleichen Ebene wie die Unternehmensebene. Wie können wir spüren, dass wir uns gegenseitig vertrauen? Was sind Aktivitäten in unserer täglichen Arbeit, die zeigen, dass wir uns gegenseitig vertrauen? "Wir kontrollieren uns nicht gegenseitig, weil wir uns vertrauen" wäre schon eine klarere Regel.
Schritt4: Wie folgen wir unserer Team-Charta und was müssen wir anpassen?
Achtung! Die ersten drei Schritte sind ohne den letzten Schritt nutzlos. Wenn Sie also nicht bereit sind, ein regelmäßiges Treffen zu veranstalten (z. B. einmal im Monat), um zu reflektieren und darüber zu sprechen, wie Sie als Team die Regeln der Teamcharta einhalten, dann sollten Sie mit diesem Prozess gar nicht erst anfangen. Denn dann ist der ganze Prozess nutzlos und endet nur in Frustration. Das ist so, als würde man eine Mitgliedschaft im Fitnessstudio abschließen, eine Einführungsveranstaltung mit dem Besitzer des Fitnessstudios besuchen, um die Geräte zu benutzen, und dann nie wieder ins Fitnessstudio gehen.
Überprüfen Sie die Team-Charta regelmäßig, um sicherzustellen, dass sie relevant bleibt und mit den sich entwickelnden Bedürfnissen und Zielen des Teams übereinstimmt. Nutzen Sie daher eine bestehende Teambesprechung oder richten Sie eine spezielle Besprechung mit dem Ziel ein, die Teamcharta zu überprüfen.
Es ist sehr wichtig, dass alle Teammitglieder dieses Treffen 3-5 Minuten lang vorbereiten, indem sie alle Regeln der Teamcharta durchgehen und bewerten, ob wir sie als Team befolgen. Diskutieren Sie dann in der Teamsitzung, welche Regeln wir gut befolgen und warum, und welche Regeln noch Potenzial haben und was uns daran hindert, sie zu befolgen. Aktualisieren Sie die Charta bei Bedarf, um etwaige Änderungen bei Zielen, Rollen oder der Teamdynamik zu berücksichtigen.
Wir empfehlen, diese Besprechung mindestens einmal im Monat abzuhalten, da die Dynamik in der Arbeitswelt sehr hoch ist. Ein weiterer Vorteil ist, dass sich neue Teammitglieder viel schneller in das Team integrieren, weil sie einen klaren Rahmen dafür haben, was für das Team wichtig ist, um gemeinsam als Team zu arbeiten.
Schlussfolgerung
Angesichts des raschen Wandels und der steigenden Anforderungen müssen Führungskräfte das Engagement ihrer Mitarbeiter in den Vordergrund stellen, um sicherzustellen, dass ihre Teams produktiv und widerstandsfähig bleiben. Durch die Einführung einer Team Charta können Sie ein gedeihliches Arbeitsumfeld fördern, das nicht nur die Mitarbeiterzufriedenheit erhöht, sondern auch zum langfristigen Unternehmenserfolg beiträgt.